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Herzlich Willkommen bei der Theatergruppe Rauris!

Bevorstehene Auftritte

Oktober 2023 – Die Spezialitätensauna

Gründung der Rauriser Theatergruppe

Theaterspielen hat im Raurisertal schon Tradition. Vor 45 Jahren wurde der Jedermann von der damaligen Theatergruppe aufgeführt. Ich kann mich noch gut erinnern, denn damals durften wir Kinder am Abend nicht zu den Vorstellungen gehen! Vom Neuwirtsdachboden aus haben wir zugeschaut. Nach Zeiten aktiver Theatergruppen gab es wieder stille Jahre ohne Theater.
Im Jahre 1998 kam von Herrn Franz Haidacher, dem Obmann des Kulturvereines der Anstoß, wieder eine Theatergruppe zu gründen. Nach einem diesbezüglichen Aufruf in der Gemeindezeitung meldeten sich bei Frau Kathrin Klingler ca. 35 interessierte Personen. Herr Haidacher hat in der Zwischenzeit schon einige Drehbücher besorgt. Es bildeten sich nun zwei Gruppen. Kathrin Klingler übernahm bei einer die Regie und Agnes Oberlechner bei der zweiten Gruppe. Agnes wollte ursprünglich selbst spielen, aber Kathrin war der Meinung, dass Agnes die Fähigkeit zur Regie hätte. Deshalb wird sie von uns Spielern Oma Regie genannt!
Denkzettel und Kuhhandel hießen die zwei Lustspiele, welche nun von den beiden Gruppen eingelernt wurden. Doch nach kurzer Zeit löste sich die Gruppe um Kathrin Klingler auf Agnes machte mit ihren Leuten weiter. 1998 und 1999 wurde im Gasthof Grimming der Einakter „Zeit is“ aufgeführt.

Im Juni 2000 wurde von den Laienschauspielern das Stück „ Lebenselixier oder der eingebildete Kranke“ einstudiert und aufgeführt. Das Lampenfieber war natürlich sehr groß bei der Spielern, doch das der Oma Regie noch viel mehr! Unsere Geheimmedizin in der Eisteeflasche half uns über die Aufregung hinweg! Der Grimmingsaal war voll Zuschauer und sie sparten nicht mit Applaus. Durch oftmaliges eisteetrinken überwanden wir unser Lampenfieber und eine gewisse Lockerheit stellte sich ein. Als der erste Akt ohne Pannen vorüberging, so dass Gitti Notdurfter, unsere Flüsterkasteneinsagerin fast keine Arbeit hatte, wurden wir immer besser und es machte so richtig Spaß! Beide Vorstellungen waren ausverkauft, und viel Rauriser mussten wieder heimgehen, da sie keinen Platz mehr bekamen.

Am 4. November 2000 wurde der Einakter „ Rauriser Diplomatie“ in der Sportalm aufgeführt. Manfred Maier, Conny Palfinger und Christl Oberlechner waren die Schauspieler. Das Stück wurde auch im Rauriser Feuerwehrhaus, im Rahmen eines Zeltfestes noch einmal gespielt. Doch im diesem Rahmen wird ein Theater nicht mehr gespielt, denn die Bedingungen dazu sind nicht gut! ( Akustik, Lärm..)

2001 spielten wir an vier Abenden bei ausverkauftem Haus die Komödie „Zuaständ sand des. Die Proben waren oft anstrengend und unsere Schilehrer abwesend. Wir haben aber auch viel Spaß dabei gehabt. In manchen Mitspielern aber stecken oft kleine Bosheitsteuferl! So musste Manfred in einer Zeitung lesen. Er setzt sich an den Tisch und schlägt die Zeitung auf und muß all seine Kraft aufwenden, um nicht loszulachen! Hat nicht jemand ( Christian ?l ) Nacktfotos von schönen und weniger schönen Damen auf die Seiten geklebt! Dank seines großen schauspielerischen Könnens konnte Manfred einen Lachkrampf und Stimmausfall verhindern! Das nächste Objekt der Spaßteufel war ich. Zornig musste ich den Raum auf der Bühne verlassen und die Tür etwas lauter zumachen. Das tat ich auch, doch dann hörte ich ein Klirren im Raum. Ich erschrak sehr, denn ich wusste sofort, jetzt sind die schönen Gläser von Agnes vom Schrank gefallen! Die muß ich jetzt bezahlen! Doch wie sich dann herausstellte, war nicht ich am Gläserbruch schuld! Hans und Harald banden Zwirnfä.den an die Weingläser, führten den Faden durch einen Spalt in der Kulisse und zogen daran, als ich die Tür zumachte! Am Ende musste ich den Schaden nicht bezahlen. Bei der letzten Aufführung war Christian schuld, dass unsre Oma Regie ein paar graue Haare mehr bekam 5 Minuten vor zwanzig Uhr war er immer noch nicht da! Wir suchten ihn per Handy und er meldete sich. Ich bin in Lend und komme gleich, war seine Antwort! Also informierten wir die Zuschauer und die Musikanten überbrückten die Pause zu Beginn der Vorstellung, die deshalb mit 20 Minuten Verspätung begann.

Im Mai 2002 spielten wir das Stück: ,,Bloß koan Schnaps“. Es waren drei lange Akte und deshalb viel zum Lernen. Doch wir scha:ffien es, und alle drei Abende waren wieder ein großer Erfolg. Wegen Platzmangel mussten wieder viele heimgehen, deshalb spielten wir es am Montag noch einmal. Ich war wieder beauftragt, die Begrüßung in Mundartreimen zu machen. Maier Wolfgang und Seidl Sepp sind unsere Musikanten. Sie spielen am Beginn und in den Pausen zur Freude der Theaterbesucher auf der Zugin. Ich war diesmal halb krank und konnte mich mit Tabletten, Hustenzuckerl und Schnaps auf den Beinen, bzw. bei Stimme halten. Zum Glück ging alles gut vorüber. Manfred bedankt sich zum Schluß im Namen der Theatergruppe bei den Zuschauern in gekonnter Weise. Dank seiner Diplomatie bekommen wir jedes Mal eine Freirunde! Denn er nimmt einen Besucher im Saal ins Visier und dankt ihm im Voraus für die edle Spende!
Der Applaus und die Freude der Zuschauer sind uns Dank und Lohn für die Proberei und die aufgewendete Zeit! Wenn dann oft gefragt wird, wann spielt ihr wieder, freuen wir uns auch, dass unsere Laienschauspielerei so gut aufgenommen wird! Mit Schwung gehen wir wieder an Lernen!

Denn Lachen und Freude ist ja bekanntlich die beste Medizin!